Rechtsberater, Rechtsanwälte

Leitfragen:

1. Sind die handelnden und entscheidenden Personen mit den ausreichenden und richtigen Vollmachten ausgestattet?
2. Wo und bezüglich welchen Personen können Dritte sich möglicherweise auf eine anscheinende oder Duldungsvollmacht berufen für Vereinbarungen mit Firmenangehörigen, deren internen Kompetenzen formell kleiner sind als nach außen scheint bzw. geduldet wird?
3. Sind die üblichen Vertragswerke (Vorlagen) auch für das Risikomanagement verwendbar?
4. Welche juristischen Sonderfälle sind im Risikomanagement voraussichtlich nicht auszuschließen oder mit Sicherheit zu erwarten?
5. Welche generellen Änderungen der Vertragsvorlagen sind erforderlich?
6. Welche speziellen Verträge und Vereinbarungen sind für das Risikomanagement bzw. das Risikomanagement erforderlich?
    
7. Wer trägt - unabhängig von den formellen und informellen internen Absprachen - nach außen die Verantwortung für alle Verträge, Vereinbarungen und Versprechen, die gegenüber Dritten abgegeben werden?
    
8. Welche Rechte und Verpflichtungen ergeben sich aus den formellen, informellen und aus dem schlüssigen Handeln und Verhalten der Beteiligten bzw. den Verantwortlichen gegenüber Dritten?
9. Welche (arbeitsrechtlichen) Rechte und Verpflichtungen ergeben sich aus den formellen, informellen und aus dem schlüssigen Handeln und Verhalten der direkt oder indirekt am Management aller Risiken beteiligten Personen, Bereiche und Organisationseinheiten? (inkl. Betriebsrat)
    
10. Entspricht das Verhalten und die Handlungen der Beteiligten den (arbeitsrechtlichen) Verträgen und Vereinbarungen?
11. Wo nicht: Sind Schadensersatzforderungen, Regressansprüche, zivil- oder strafrechtliche Tatbestände juristisch zu prüfen und zu verfolgen?
12. Wer ist dafür zuständig?
13. Welche Fristen zur Wahrnehmung der Rechte sind einzuhalten? (Oder zur Schadensabwehr zu überbrücken?)
     
14. Welche Geschäftsbedingungen gelten (Geschäftsbedingungen des Unternehmens, des Auftraggebers, des Kunden, des Risikomanagements, der Vertragsart oder keine = allgemeine Gesetzgebung)?
15. Welche grundsätzlichen Regelungen in den Geschäftsbedingungen der Beteiligten sind unvereinbar?
16. Aus welchen grundsätzlichen oder speziellen Regelungen sind juristisch unterschiedliche Folgen zu erwarten und deshalb als potenzielle Quellen für Rechtsstreite zu bezeichnen?
17. Welche Störungen in den Vertragsbeziehungen, im Leistungsverhalten der Beteiligten oder im Risikomanagementverlauf sind nicht auszuschließen oder mit Sicherheit zu erwarten?
18. Sind spezifische Vereinbarungen oder andere schadensbegrenzende Maßnahmen zu empfehlen?
19. Wer entscheidet hierüber?